Manfred Bötsch ist neuer Präsident des Vereins Schweizer Regionalprodukte

Der Verein Schweizer Regionalprodukte startet mit Verstärkung ins 2022. An der ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom 9. Dezember wurde Manfred Bötsch zum Präsidenten gewählt.

Presidente eletto con i membri del consiglio e il capo ufficio. Da sinistra a destra: Maria Sutter, capo ufficio, Yvonne Schönthal, «Das Beste der Region», Urs Bolliger, CULINARIUM, Jasmine Said Bucher, alpinavera, Manfred Bötsch, presidente eletto, Francesca Martini, Pays romand – Pays gourmand.

Es ist das erste Mal, dass der Verein einen Präsidenten erhält, der nicht aus den eigenen Reihen stammt. Bis anhin wurde das Präsidium in jährlicher Rotation von den vier Mitgliederorganisationen alpinavera, CULINARIUM, «Das Beste der Region» und Pays romand – Pays gourmand ausgeübt. Möglich gemacht hat dieser Wechsel eine Statutenänderung im Frühling 2021.

«Das externe Präsidium schafft Kontinuität und stellt Unabhängigkeit sowie Neutralität gegenüber den Mitgliederorganisationen sicher. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Manfred Bötsch, da er im Verein Schweizer Regionalprodukte eine Aussensicht losgelöst vom Tagesgeschäft der Mitgliederorganisationen einbringen wird», so die scheidende Präsidentin Jasmine Said Bucher, Geschäftsführerin der Mitgliederorganisation alpinavera. Manfred Bötsch eigne sich als exzellenter Kenner der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft durch seine Erfahrung, Vernetzung sowie Fach- und Führungskompetenz in idealer Weise für das Präsidium. Als langjähriger Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft ist Manfred Bötsch mit dem politischen Kontext bestens vertraut und durch seine spätere Tätigkeit in der Geschäftsleitung von Micarna und im Migros Genossenschaftsbund auch in der Ernährungswirtschaft versiert.

In dem erst 2015 gegründeten Verein steht im Rahmen einer ersten Konsolidierung die Überprüfung und Anpassung der strategischen Ausrichtung und der Strukturen an. Inhaltliche Schwerpunkte werden im 2022 auf die Nachhaltigkeit und die Erarbeitung einer nationalen Basiskampagne zur Stärkung der Bekanntheit von regio.garantie gelegt. Für Manfred Bötsch ist es eine «Chance zusammen mit dem Vorstand im Jahr 2022 die Justierung der Strategie an die Hand nehmen zu können.» Die Mitgliederorganisationen, so betonte Bötsch, «werden von einer geeinten und profilierten Position des Vereins Schweizer Regionalprodukte letztlich profitieren, denn Glaubwürdigkeit und fachliche Kohärenz zahlen sich längerfristig immer aus.»

Über den VSR

Der Verein Schweizer Regionalprodukte vereinigt die vier überregionalen Organisationen alpinavera, CULINARIUM, «Das Beste der Region» und Pays romand – Pays gourmand, die Schweizweit insgesamt über 30 Regionalmarken vereinen und Absatzförderung für Regionalprodukte koordinieren und durchführen auf nationaler Ebene. Statutarischer Zweck des Vereins Schweizer Regionalprodukte ist die nationale Führerschaft zum Thema Regionalprodukte durch

  • die Trägerschaft der nationalen Richtlinien für Regionalmarken
  • die Trägerschaft von regio.garantie
  • die Vertretung der Interessen der Regionalprodukte gegenüber Kantonen, Bund, Handel und verschiedenen bäuerlichen Organisationen

Aktuell sind rund 13‘000 Produkte nach den Richtlinien für Regionalmarken durch eine unabhängige und akkreditierte Kontrollstelle zertifiziert und dürfen mit dem Label regio.garantie ausgezeichnet werden.

Die Richtlinien sind ebenfalls die Basis für das Label «Aus der Region. Für die Region» der Migros, das Produktelabel der Schweizer Pärke und die regionalen zertifizierten Bio-Produkte bei Bio Suisse.